Ohne jeden Zweifel ist Max Kruse der Schlüsselspieler des SV Werder Bremen. Mit den Leistungen des 29-Jährigen stehen und fallen die Norddeutschen. Umso bitterer wäre ein Abgang des Stars in diesem Sommer. Doch genau dazu könnte es noch kommen. Kruse besitzt eine bis zum 31. Juli gültige Ausstiegsklausel. Er könnte für 15 Millionen Euro Ablöse den Verein verlassen. Wie die „Bild“ berichtet, ist Spartak Moskau gewillt, diese Klausel zu ziehen.
Spartak lockt mit mehr Gehalt und der Champions League
Spartak bietet Kruse demnach eine satte Gehaltserhöhung (derzeit drei Millionen Euro pro Jahr). Außerdem spielen die Russen in der Champions League. Sie hätten so auch ein sportliches Argument, um den Stürmer von sich zu überzeugen. Neu ist das Interesse von Spartak zudem nicht. Moskau wollte Kruse schon im Sommer 2015 verpflichten. Doch der Spieler wechselte lieber von Borussia Mönchengladbach zum VfL Wolfsburg.
Werders Manager Frank Baumann hofft laut Quelle auf den Heimatvorteil. Bremen wolle keinen Leistungsträger abgeben und Kruse habe sich im Sommer 2016 bewusst dafür entschieden, nicht aus Norddeutschland zu fliehen. Denn hier stehe er im Fokus des Bundestrainers, argumentiert der Entscheidungsträger von Grün-Weiß. Allerdings könnten diese Sätze Baumann um die Ohren fliegen, sollte ein deutscher Verein mit einem höheren Standing als Werder bei Kruse anklopfen.
Spartak wollte auch Bauer
Interessant ist eine Nebeninformation des „Bild“-Berichts über Spartak und Kruse. Im letzten Absatz schildert die Quelle, dass Spartak auch Werders Rechtsverteidiger Robert Bauer verpflichten wollte, sich jedoch offenbar die Zähne ausbiss. Im Vertrag des 22-Jährigen befindet sich keine Ausstiegsklausel. Und einen Verkauf kann sich Werder schon den eigenen Fans gegenüber nicht erlauben: „Power-Bauer“ wurde in Bremen in kürzester Zeit zum absoluten Publikumsliebling.