Vincenzo Grifo ist wieder angekommen, in seiner alten Heimat: dem SC Freiburg. „Es gibt einfach manche Tage, an denen du weißt, heute machst du einen“, freute sich der 25 Jahre alte Italiener nach dem 5:1-Erfolg über den FC Augsburg. Per wunderschönem Freistoß erzielte Grifo den Treffer des Tages. Ein Problem hat der Mittelfeldspieler aber doch noch ausgemacht: „Das Gefühl habe ich eigentlich immer, es klappt manchmal nur nicht so“, so Grifo. In der Aufstiegssaison 2015/16 mit dem SC erzielte der Deutsch-Italiener noch sechs direkte Freistöße, seitdem wartete er auf einen Treffer als ruhender Ball. „Endlich, das wurde auch mal wieder Zeit. Meine Jungs und die Familie haben mich schon unter Druck gesetzt und ein paar Späße auf meine Kosten gemacht“, witzelte Grifo. Auch in der eigenen Mannschaft genießt Grifo einen herausragenden Ruf. Kapitän Mike Frantz lobt vor allem seinen feinen rechten Fuß: „Vincenzo hat eine herausragende rechte Klebe. Er macht sich selber immer am meisten Druck, deswegen hab ich ihm gesagt: Junge, du kannst so gute Bälle schießen. Du musst dich nur auf den Ablauf konzentrieren, bei den letzten Schritten nur noch auf den Ball schauen und schon ist er drin“, verriet Frantz seinen Tipp zum Freistoß.
Das letzte Mal traf Grifo im DFB-Pokal am 20. August 2016 per direktem Freistoß. Beim eigenen Freistoß hatte der 25-Jährige direkt ein gutes Gefühl: „Ich hab sofort gesehen, der könnte passen. Schon beim Anlaufen habe ich gesehen, der geht jetzt rein.“ Und so sollte es auch schließlich kommen.
Aber nicht nur wegen seinem Freistoßtreffer war Grifo für die Freiburger wichtig. Das ganze Spiel über hat der verlorene Sohn immer wieder die Offensive angekurbelt. So verwundert es nicht, dass er folgerichtig auch das 3:0 für Nils Petersen auflegte. „Natürlich bin ich überglücklich über den Treffer, doch das 5:1 ist viel wichtiger für uns“, so Grifo. Bisher ist Grifo aber nur von der TSG aus Hoffenheim ausgeliehen. Wenn er so weiter performt, wird der SC Freiburg ihn wohl fest verpflichten – außer Hoffenheim will ihn doch behalten.