Was sich seit Tagen angekündigt hat, ist nun offiziell. Die Europameisterschaft wird um ein Jahr verschoben. Sie soll nun vom 11. Juni bis zum 12. Juli 2021 stattfinden. Die FIFA hat angekündigt, die Klub-WM ebenfalls zu verschieben, die eigentlich zu dieser Zeit ausgetragen werden sollte. Die internationalen Wettbewerbe wie Champions League und Europa League bleiben ausgesetzt. Zudem wurde auch die Copa America um ein Jahr verschoben. Sie sollte parallel zur EM in Brasilien und Kolumbien stattfinden. Dieser Plan soll nun ein Jahr später umgesetzt werden.

Die Beschlüsse im Detail

Die UEFA hat nicht nur die EM verschoben, was laut ihrer Aussage mit „enormen Kosten“ verbunden ist. Sie hat auch sämtliche internationalen Partien von März bis Mai gestrichen. Dies betrifft ebenfalls sämtliche Länderspiele, die in Europa stattfinden sollten – inklusive der EM-Playoffs. Diese sollen, so es die Krise zulässt, Anfang Juni nachgeholt werden. Wann es mit der Champions League und Europa League weitergehe, wolle man „zur gegebenen Zeit mitteilen“, so die UEFA weiter. Man werde hierfür eine Arbeitsgruppe einsetzen, die unter Beteiligung der Klubs sowie der nationalen Ligen nach einer Lösung suche. Ziel sei es, die Saisons zu Ende spielen zu können.

Für diese Wettbewerbe müssen neue Termine gesucht werden

Durch die Verschiebung der EM um ein Jahr kann nicht im Sommer 2021 das Final Four-Turnier der Nations League gespielt werden. Hierfür muss deshalb ein neuer Termin gesucht werden. Gleiches gilt für die Frauen-EM in England sowie für die U21-Europameisterschaft. Die UEFA hat zwar erklärt, dass sie alles tun werde, um den Frauen- und den Breitenfußball „am Laufen zu halten.“ Sie ließ allerdings ebenfalls deutlich durchblicken, dass die Männer-Spiele priorisiert werden. Der Grund dürfte sein, dass es hier mit Abstand um das meiste Geld geht.